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Kiel 2004 – wissenschaftliches Programm

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PV: Plenarvorträge

PV VII

PV VII: Plenarvortrag

Mittwoch, 10. März 2004, 09:15–10:00, H\"orsaal G

Die Physik von Plasmadisplays — •V. van Elsbergen, P.K. Bachmann, D. Hayashi und G. Heusler — Philips Forschungslaboratorien Aachen

Displays auf der Basis von Gasentladungen existieren bereits seit Anfang der 50er Jahre. Plasmadisplays (PDP-Plasma Display Panel) gelten als vielversprechendster Kandidat für zukünftige flache und große Bildschirme.

Im Vortrag wird zunächst auf das Displayprinzip eingegangen. Einige der zugrundeliegenden physikalischen Vorgänge, wie z.B. Prozesse zur Effizienzverbesserung bei PDPs mit höherem Xe Druck, werden dargestellt. Im Mittelpunkt wird jedoch die Ionen-induzierte Sekundärelektronenemission stehen, die entscheidend das Zündverhalten (Zündspannung) und die Effizienz der Gasentladungen beeinflußt. Die Emissionseigenschaften werden durch den sogenannten γ-Koeffizienten beschrieben, der die Anzahl emittierter Elektronen pro auftreffendes Ion angibt. MgO wird in fast allen kommerziell erhältlichen Plasmadisplays als Schutzschicht benutzt. Die γ-Werte von MgO und einer Reihe alternativer Dielektrika, der Einfluß unterschiedlicher Oberflächeneigenschaften und die gezielte Modifikation dieser wird dargestellt. In einem einfachen Modell wird der Zusammenhang zwischen γ-Werten und den elektronischen Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien beschrieben. Abschließend wird kurz auf die Wechselwirkung von Edelgasplasmen mit Leuchtstoffen eingegangen. Diese ist nicht nur für Plasmadisplays, sondern auch für unterschiedliche Lampenanwendungen von Interesse.

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