Mainz 2004 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 104: Higgs I
T 104.5: Vortrag
Montag, 29. März 2004, 16:50–17:05, HS V
Untersuchung von MSSM Higgs-Bosonen bei TESLA — •Tatsiana Klimkovich1,2, Klaus Desch2, Rolf-Dieter Heuer2, Alexei Raspereza1 und Thorsten Kuhl1 — 1DESY, Notkestrasse 85, 22603 Hamburg — 2Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
Eine vielversprechende Theorie, die über das Standardmodell hinausgeht, ist die sogenannte Supersymmetrie (SUSY). Ein Szenario, das im Einklang mit allen bisher beobachteten Phänomenen ist, ist die Minimal Supersymmetrische Erweiterung des SM (MSSM). Es gibt fünf physikalische Higgsbosonen in der CP-erhaltenden Version des MSSM: H0, h0 (neutral CP-gerade), A0 (neutral CP-ungerade) und H+, H− (geladen). CP-verletzende Effekte im neutralen Higgs Sektor des MSSM können durch Einführung komplexer Phasen erklärt werden. Drei Higgsmasseneigenzustände H1, H2, H3 sind die Mischungen von verschiedenen CP-Eigenzuständen.
Einer der möglichen Produktionskanäle von Higgs-Bosonen in SUSY Modellen ist die Higgs-Paarproduktionen e+e− → Hi Hj → b b b b, b b τ+ τ−, τ+ τ− b b (i,j=1,2,3). Für diese Kanäle wurden Ereignisse an einem Linearcollider generiert und die Detektorsignale durch eine parametrische Simulation bestimmt. Mit einer auf Selektionsschnitten basierenden Analyse wurden die Signalereignisse aus dem zwei Größenordnungen größeren Untergrund selektiert und untersucht, wie genau sich der Wirkungsquerschnitt vermessen läst. Nach einer kinematischen Anpassung ist es möglich, die Masse und die Breite der Higgs-Bosonen mit hoher Genauigkeit zu bestimmen.