Mainz 2004 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 202: Kosmische Strahlung IV
T 202.6: Vortrag
Dienstag, 30. März 2004, 15:15–15:30, HS III
Akustische Detektion von UHE Neutrinos VI: Thermoakustische Schallerzeugung und Schallpropagation in Eis — •Sebastian Böser1, Allan Hallgren2, Rolf Nahnhauer1, Jutta Stegmaier1, Rainer Heller1 und Mario Pohl1 — 1DESY-Zeuthen, Platenenallee 6, D-15738 Zeuthen — 2Universität Uppsala, S-75121 Uppsala, Schweden
Für den akustischen Nachweis von Neutrino-Wechselwirkungen sind neben Wasser auch ausgedehnte Formationen natürlich vorkommender Festkörper wie Eis oder Salz geeignet. Ein möglicher Einsatz für akustische Sensoren bietet sich im Rahmen des IceCube-Experiments, in dem der antarktische Eispanzer als Neutrino-Target und Cherenkov-Radiator verwendet wird. Für eine Abschätzung der Möglichkeiten eines ergänzenden akustischen Detektors sind insbesondere die Mechanismen der Schallerzeugung und Schallausbreitung im Eis von Bedeutung.
Zur Verifizierung des thermoakustischen Modells der Schallerzeugung wurden daher neben einem Wassertarget auch ein Eistarget am 180-MeV Synchrozyklotron des Theodor-Svedberg Laboratoriums in Uppsala verwendet. Erste Ergebnisse dieser Messung werden hier präsentiert.
Für eine Integration akustischer Sensoren in IceCube sind zudem die akustischen Eigenschaften des antarktischen Eises von entscheidender Bedeutung. Ein Projekt zur experimentellen Bestimmung der Streu- und Absorptionslängen in situ wird vorgestellt.