Mainz 2004 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 401: Halbleiterdetektoren V
T 401.3: Vortrag
Mittwoch, 31. März 2004, 14:40–14:55, RW 3
Design des LHCb Silicon Tracker — •Michaela Agari — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg
Das LHCb-Experiment am Large Hadron Collider (CERN) ist auf die Physik von B-Mesonen spezialisiert. Ein großer Teil des Spurkammersystems, der Silicon Tracker, wird mit Siliziumstreifenzählern realisiert werden. Seine Sensoren decken mit ca. 270.000 Auslesekanälen eine Fläche von ca. 12 m2 ab, verteilt auf zwei Untersysteme: den Trigger Tracker vor dem Dipolmagneten und den Inner Tracker dahinter.
Im Bereich des Silicon Tracker ist die Strahlenbelastung moderat, daher sind die ausschlaggebenden Faktoren für das Design die schnelle Signalauslese, die Verwendung von möglichst wenig Material und wenig Auslesekanälen. Konkret bedeutet das möglichst dünne Sensoren mit sehr langen Streifen und großem Streifenabstand. Um den besten Kompromiss unter den verfügbaren Konfigurationen zu finden, wurde ein umfangreiches Messprogramm an der X7 testbeam facility am CERN durchgeführt. Die Leistungsfähigkeit von Siliziumsensoren verbunden zu Modulen von bis zu 33cm Länge wurde getestet. Die Ergebnisse dieser Studien werden vorgestellt und im Hinblick auf das endgültige Design diskutiert.