Mainz 2004 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 604: Higgs III
T 604.6: Vortrag
Donnerstag, 1. April 2004, 11:45–12:00, HS V
Bestimmung des CP-Eigenwertes von Higgs-Bosonen aus e+-e−-Kollisionen bei TESLA — •Andreas Imhof1,2, Rolf-Dieter Heuer1, Klaus Desch1 und Thorsten Kuhl2 — 1Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg — 2DESY, Notkestrasse 85, 22603 Hamburg
An einem e+-e−-Linear-Beschleuniger wie dem TESLA-Projekt kann bei Schwerpunktsenergien zwischen einigen hundert GeV und 1 TeV eine hohe Anzahl von Higgs-Bosonen erzeugt und deren Eigenschaften sehr präzise bestimmt werden.
Die C- und P-Quantenzahlen des Higgs-Bosons können aus der Korrelation der transversalen Polarisation der τ-Leptonen im Zerfall H/A → τ+ τ− bestimmt werden. Dies erlaubt eine Unterscheidung, ob das Higgs-Boson mit JPC=0++ der Standard-Modell-Beschreibung oder der einer anderen Theorie genügt, wie z.B. dem A0 mit JPC=0−+ im MSSM. In Szenarien, in denen die Masseneigenzustände Mischungen zwischen den Paritätseigenzuständen sind, kann der entsprechende Mischungswinkel gemessen werden. Mit Hilfe der schnellen Detektorsimulation SIMDET wird untersucht, wie gut die Zerfälle τ → ρ ν (+X) identifiziert und rekonstruiert werden können. Als CP-sensitive Observable wird der Winkel zwischen den ρ-Zerfallsebenen bestimmt.