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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 15: Poster 2

A 15.31: Poster

Donnerstag, 25. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3

Eine Lithium-MOT als Target für Ionisationsexperimente — •Jochen Steinmann, Martin Dürr, Cornelia Höhr, Alexander Dorn und Joachim Ullrich — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg

Die Dynamik von Vielteilchenquantensystemen läßt sich in kinematisch vollständigen Experimenten zur Stoßionisation von Atomen, in denen die Impulse aller beteiligten Fragmente bestimmt werden, im Detail untersuchen.

Wesentlich, besonders zur Überprüfung von theoretischen Ansätzen, sind dabei Daten für möglichst einfache und im Endzustand strukturlose Targetatome. Für die in der Vergangenheit eingehend untersuchte Einfach- und die Doppelionisation sind dies Wasserstoff bzw. Helium [1]. Das Ziel dieser Arbeit ist die Durchführung erster Experimente zur Doppel- und Dreifachionisation am nächst komplizierten Target Lithium (mit drei Hüllenelektronen). Dazu wird zur Zeit eine magnetooptische Falle (MOT) basierend auf einem Diodenlasersystem aufgebaut. Die effiziente Beladung der Falle erfolgt mit einem Zeeman-Abbremser. Zur Impulsspektroskopie der Reaktionsfragmente nach Ionisation im Teilchenstoß (Elektronen, Ionen) oder durch intensive fs-Laserpulse wird die MOT in ein Reaktionsmikroskop integriert [2].

Dorn et al., Phys. Rev. Lett. 86, 3755 (2001)
R. Moshammer et al., Nucl. Inst. Meth. B 108, 425 (1996); H. Kollmus et al., Nucl. Inst. Meth. B 124, 377 (1997)

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