München 2004 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 17: Fallen und Kuehlung
A 17.8: Vortrag
Donnerstag, 25. März 2004, 18:15–18:30, HS 132
Die Erzeugung von Antiwasserstoff-Atomen — •Heiko Pittner1, Maximilian Herrmann1, Jochen Walz1 und Theodor W. Hänsch1,2 — 1Max-Planck-Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Straße 1, 85748 Garching — 2Ludwig-Maximilians-Universität München, Schellingstraße 4/III, 80799 München
Ziel des ATRAP Experiments am Antiproton Decelerator (AD) des CERN ist der präzise Vergleich von Übergangsfrequenzen des Antiwasserstoff-Atoms mit denjenigen des gewöhnlichen Wasserstoff-Atoms. Dies soll eine neuartige Prüfung der grundlegenden Materie/Antimaterie-Symmetrie mit den Methoden der hochauflösenden Laserspektroskopie ermöglichen.
Die Erzeugung von kalten Antiwasserstoff-Atomen durch Dreikörper-Rekombination ist im ATRAP-Experiment inzwischen Routine. Um bei der künftigen Laserspektroskopie eine hohe Auflösung zu erreichen, sollen die Antiwasserstoff-Atome in einer magnetischen Falle gespeichert werden. Der Erzeugungsprozeß wurde im Hinblick darauf detailliert untersucht. Die Zustandsverteilung der erzeugten Rydberg-Antiwasserstoff-Atome wurde bestimmt und erste Messungen der Geschwindigkeit der Antiwasserstoff-Atome wurden durchgeführt. Darüber hinaus wurde ein alternativer Erzeugungsprozeß für kalte Antiwasserstoff-Atome untersucht, der auf einem Ladungsaustausch im Stoß von Rydberg-Positronium mit Antiprotonen beruht.
Wir berichten über die Ergebnisse der Strahlzeit in 2003 und diskutieren künftige Schritte zur magnetischen Speicherung von Antiwasserstoff-Atomen.