München 2004 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 9: Poster 1
A 9.12: Poster
Dienstag, 23. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Coulomb-Fragmentation von N2O in Stößen mit schnellen hochgeladenen Xe-Ionen — •B. Siegmann1, U. Werner1 und R. Mann2 — 1Fakultät für Physik, Universität Bielefeld, 33615 Bielefeld — 2Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), 64291 Darmstadt
Es wurde die Mehrfachionisation und Fragmentation von N2O in Stößen mit 5.9MeV/u Xe18+ und Xe43+-Ionen untersucht. Hierzu wurde ein orts- und zeitauflösender Multihit-Detektor verwendet. Werden alle aus einer Dissoziation stammenden Fragmentionen koinzident nachgewiesen, so können aus den gemessenen Flugzeiten und Auftrefforten auf dem Detektor die vektoriellen Impulse der Fragmente bestimmt werden. Die Fragmentationsdynamik kann so im Rahmen der freiwerdenden kinetischen Energie und verschiedener Winkelkorrelationen analysiert werden. Die gemessenen Energiespektren vollständig nachgewiesener 2-Teilchen- (z.B. N+ + NO+ ) und 3-Teilchen-Ereignisse (z.B. N+ + N+ + O+) können nicht im Rahmen des Coulomb-Explosions (CE) Modells erklärt werden. Für die gemessenen Winkelkorrelationen liefert das CE-Modell deutlich bessere Vorhersagen.