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A: Atomphysik
A 9: Poster 1
A 9.16: Poster
Dienstag, 23. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Indirekte Prozesse bei der Einfachionisation von Ti3+-Ionen durch Elektronenstoß — •Tim van Zoest1, Holger Knopp1, Jörg Jacobi1, Stefan Schippers1, Alfred Müller1 und Ron Phaneuf2 — 1Institut für Kernphysik, Justus-Liebig-Universität Gießen — 2Department of Physics, University of Nevada, Reno, USA
An einer Apparatur mit gekreuzten Elektronen- und Ionenstrahlen
wurden Wirkungsquerschnitte zur Elektronenstoßionisation der
Einfachionisation von Ti3+ durch Elektronenstoß im Bereich
von 40 eV bis 1000 eV gemessen. Der Wirkungsquerschnitt zeigt
einen sehr steilen Anstieg im Schwellenbereich, der durch
indirekte Prozesse verursacht wird. Der überwiegende Prozess ist
die Anregung-Autoionisation (EA), bei der das Ion erst in einen
angeregten autoionisierten Zwischenzustand versetzt wird und sich
danach durch Emission eines Elektrons abregt. Dieser
Reaktionskanal übertrifft bei diesem System die direkte Ionisation
etwa um den Faktor 20. Damit ist der relative Beitrag indirekter
Prozesse zum totalen Wirkungsquerschnitt der
Elektronenstoßionisation von Ti3+ noch höher als bei dem
isoelektronischen Sc2+-Ion [1].
[1] Jacobi et al., Nucl. Instr. Methods B205 (2003) 410.