München 2004 – scientific programme
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A: Atomphysik
A 9: Poster 1
A 9.29: Poster
Tuesday, March 23, 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Optische Spektroskopie an Fermium (Z = 100) — •A. Dretzke1, R. Horn1, H. Backe1, K. Eberhardt2, S. Fritzsche3, R.G. Haire4, T. Kolb1, W. Lauth1, M. Sewtz1, P. Thörle2 und N. Trautmann2 — 1Institut für Kernphysik, Universität Mainz — 2Institut für Kernchemie, Universität Mainz — 3Fachbereich Physik, Universität Kassel — 4Oak Ridge National Laboratory, Oak Ridge, USA
Zur optischen Spektroskopie an Fermium (Z=100) wurden 1,9 ng 255Fm mit einer Halbwertszeit von 20,1 h im Hochflussreaktor HFIR am ORNL, Oak Ridge, erbrütet. Durch Widerstandsheizen bei 1000 ∘C wurde Fermium in das umgebende Puffergas atomar freigesetzt, mit einer Excimer-Farbstofflaser Kombination resonant ionisiert, die Ionen mit elektrischen Feldern auf eine Düse fokussiert und mit dem Puffergas ausgespült. Hinter einer differentiellen Pumpstrecke wurden die Ionen massenselektiv nachgewiesen. Mit einem schmalbandigen Laser der spektralen Halbwertsbreite Δ ν=1,2 GHz wurden zunächst die in einem früheren Experiment bei den Wellenzahlen (25099,8±0,2) und (25111,8±0,2) cm−1 gefundenen atomaren Resonanzen [1] mit verbesserter Auflösung vermessen. Ausgehend von der Klassifizierung der angeregten Niveaus als 5f127s7p 5I6o und 5G6o Terme und der bekannten Grundzustandskonfiguration 5f127s2 3H6e wurden die Hyperfeinkonstanten dieser Übergänge untersucht. Mit breitbandigen Lasern wurde nach drei erwarteten optischen Übergängen um 27500 cm−1 mit großen Einstein-Koeffizienten von ca. 3·108/s gesucht und in einem Wellenzahlenbereich von 27100 bis 28400 cm−1 fünf weitere Linien gefunden. Gefördert durch BMBF (06MZ169I).
[1] M. Sewtz et al., Phys. Rev. Lett. 90, 163002 (2003).