München 2004 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
A: Atomphysik
A 9: Poster 1
A 9.30: Poster
Dienstag, 23. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Photoionisation der B+-Valenzschale: Experiment und Theorie — •S. Schippers1, A. Müller1, B. M. McLaughlin2, A. Aguilar3, C. Cisneros4, E. D. Emmons3, M. F. Gharaibeh3 und R. A. Phaneuf3 — 1Justus-Liebig-Universität, 35392 Gießen — 2Queen’s University, Belfast BT7 1NN, UK — 3University of Nevada, Reno, Nevada 89557, USA — 4UNAM, Cuernavaca 62131, Mexcio
An der Photon-Ion Apparatur [1] der Advanced Light Source in Berkeley
wurden
absolute Wirkungsquerschnitte für die Photoionisation (PI) der L-Schale
berylliumähnlicher B+-Ionen im Photonenenergiebereich 22.4–31.3 eV
gemessen [2].
Die experimentelle Energieunschärfe betrug 25 meV. Detaillierte
Rechnungen im
Rahmen
der semi-relativistischen Breit-Pauli R-Matrix-Theorie legen nahe, dass der
Ionenstrahl im Experiment einen 29%-igen Anteil metastabiler
B+(1s2 2s 2p 3P)-Ionen beinhaltete. Unter dieser Annahme sind
Experiment
und Theorie in sehr guter Übereinstimmung. Der Wirkungsquerschnitt
für PI
von
B+(1s2 2s2 1S)-Grundzustandsionen kann mit Hilfe einer aus der
Quantendefekttheorie hergeleiteten analytischen Formel parameterisisert
werden.
[1] A. Covington et al., Phys. Rev. A 66, 062710
(2002)
[2] S. Schippers et al., J. Phys. B 36, 3371 (2003)