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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A III: HV III

A III.1: Hauptvortrag

Dienstag, 23. März 2004, 12:00–12:30, HS 133

Grundlagen und Anwendung von zeitaufgelöster Röntgenstreuung — •S. Techert — Max-Planck Institut für Biophysikalische Chemie, Abt. Spektroskopie und Photochemische Kinetik, 37070 Göttingen

Die Struktur kurzlebiger, elektronisch angeregter Moleküle wird mittels zeitaufgelöster Röntgenstreuung untersucht, bei der die Strukturfaktoren eines Systems als Funktion der Zeit bestimmt werden. Da diese Methode Aussagen über strukturelle Änderungen gibt, ist sie komplementär zu zeitaufgelösten optischen Methoden, wo die Energie eines Systems als Funktion der Zeit untersucht wird. Wendet man sich reaktionsdynamischen Prozessen zu, ist der Gegenstand von Untersuchungen die Charakterisierung der Reaktionskoordinate, welche die Änderungen der Atompositionen während einer Reaktion zusammenfasst. Aussagen über diese lassen sich nur dann aus spektroskopischen Messungen gewinnen, wenn die Potentialenergiehyperfläche des zu untersuchenden Systems bekannt ist, die wiederum nur theoretisch simuliert werden kann. Durch zeitaufgelöste Röntgenstreuung lassen sich Informationen über den Verlauf einer Reaktion erhalten, die so aus spektroskopischen Experimenten alleine nicht gewonnen werden können und demnach solche ergänzen.

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