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A: Atomphysik
A V: HV V
A V.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 25. März 2004, 11:00–11:30, HS 133
Photoionisation als Struktursonde von delokalisierten Elektronen in Fullerenen — •B. Langer — Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, Max-Born-Str. 2A, D-12489 Berlin
Die Örtliche Verteilung von delokalisierten Elektronen ist im allgemeinen einer experimentellen Bestimmung nur schwer zugänglich. Erst in jüngster Zeit hat sich gezeigt, daß für eine bestimmte Klasse von Clustern, aber insbesondere für Fullerne, eine derartige Analyse möglich ist. Die spezifische Potentialstruktur dieser Fullerene gibt Anlaß zu charakteristischen Oszillationen in den partiellen Photoionisations–Wirkungsquerschnitten der äußeren Valenzschalen, die Informationen über die Verteilung der delokalisierten Elektronen im reziproken Fourier–Raum enthalten. Dies wurde kürzlich für C60 [1] gezeigt. Eine analoge Untersuchung an C70 wurde mit dem Ziel durchgeführt, zu prüfen, inwieweit diese Methode auf dieses nicht vollkommen sphärische Molekül übertragbar ist. Die Messungen zeigen, daß die Methode in der Tat auf eine weitere Gruppe von Fullerenen anwendbar ist, wobei gerade die spezifischen Unterschiede zwischen C60 und C70 in den charakteristischen Oszillationen zutage treten.
[1] A. Rüdel, R. Hentges, U. Becker, H. S. Chakraborty, M. E. Madjet, and J. M. Rost, Phys. Rev. Lett., 89, 125503 (2002) and references therein.