München 2004 – wissenschaftliches Programm
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AKA: Physik und Abrüstung
AKA 12: Atomteststopp
AKA 12.3: Vortrag
Freitag, 26. März 2004, 16:00–16:30, HS 118
Messmethoden und Auswerteverfahren für die speziellen Anforderungen der Verifikation des CTBT — •Clemens Schlosser and Matthias Zähringer — Bundesamt für Strahlenschutz, Freiburg
Das Verifikationssystem für des Umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) befindet sich in der Phase des Aufbaues. Weltweit werden 312 Stationen, davon 80 mit Radionuklidmesstechnik, ausgerüstet. Der Nachweis radioaktiver Spuren in Luft ermöglicht die Identifizierung des nuklearen Charakters einer Explosion. Wegen seiner hohen Volatilität und Spaltausbeute kommt einer Gruppe von vier Xenonisotopen eine Schlüsselstellung zu. Um entsprechende Messsysteme für den Einsatz in einem globalen Messnetz zur Einsatzreife zu bringen, findet zur Zeit ein umfassendes Vergleichsexperiment statt. Messergebnisse der Systeme am Standort Freiburg werden diskutiert.
Aus dem internationalen Messnetz fallen täglich hunderte von hochauflösenden Gammaspektren und auch Gamma-Beta-Koinzidenzspektren zur Sichtung und Auswertung an. Dies erfordert ein hohes Maß an Standardisierung in der Instrumentierung, der Kalibrierung und der Datenauswertung. Screeningverfahren und die Definition von Alarmierungsschwellen müssen reproduzierbar sein und vertrauenswürdige Ergebnisse liefern.