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AKA: Physik und Abrüstung
AKA 6: Plutonium-Elimination und Rüstungskontrolle
AKA 6.1: Vortrag
Donnerstag, 25. März 2004, 17:00–17:30, HS 118
Reaktivitätstkontrolle bei uranfreien Brennstoffen zur Eliminierung von Plutonium und deren Auswirkung auf relevante Kriterien präventiver Rüstungskontrolle — •Christoph Pistner — IANUS, TU-Darmstadt, Hochschulstr. 4a, 64289 Darmstadt
Für einen Abbau vorliegender Plutoniumbestände werden seit einigen Jahren auch sogenannte uranfreie Brennstoffe untersucht, bei denen Plutonium in einer inerten Matrix wie bspw. Zirkonium eingebettet wird.
Ziel einer solchen Brennstoffentwicklung kann aus Sicht einer präventiven Rüstungskontrolle (PRK) sein, eine möglichst hohe Proliferationsresistenz beim Umgang mit Kernwaffenmaterialien wie Plutonium zu erreichen. Anhand verschiedener Indikatoren kann die erreichbare Güte solcher Brennstoffe aus Sicht einer PRK beurteilt werden. Hier sollen untersucht werden: der Anteil des eliminierten Pu’s, die Konzentration sowie die Isotopenzusammensetzung des im abgebrannten Brennstoff verbleibenden Pu’s sowie die erreichbare Pu-Umsatzrate. Weiterhin können allgemeine Sicherheitskriterien für eine Bewertung herangezogen werden.
Aufgrund der hohen anfänglichen Reaktivität von uranfreien Brennstoffen im Vergleich zu herkömmlichen Uran- aber auch Uran-Plutonium-Mischoxidbrennstoffen ist die Notwendigkeit der Nutzung sogenannter brennbarer Neutronengifte zur Reaktivitätssteuerung absehbar. Deren Auswirkung auf den erreichbaren Abbrand und die damit erzielbare Güte der Brennstoffe wird für einige wesentliche potentielle Neutronengifte (B, Gd, Eu, Er) parametrisch untersucht.