München 2004 – wissenschaftliches Programm
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AKE: Energie
AKE 7: Energiewirtschaft II
AKE 7.1: Fachvortrag
Donnerstag, 25. März 2004, 16:30–17:00, HS 109
Auswirkungen der Stromkosten auf dezentrale KWK-Anlagen in urbanen Versorgungsgebieten — •Stephan Richter1,2 und Thomas Hamacher1,2 — 1MPI für Plasmaphysik, D-85748 Garching — 2Wissenschaftszentrum Umwelt, Universität Augsburg
Das Umweltbundesamt erwartet bis 2020 einen Ersatzbedarf von 40 GW Kraftwerkskapazitäten allein in Deutschland. Zudem wurde mit dem sog. KWK-Gesetz ein Rahmen geschaffen, um die effiziente, gekoppelte Bereitstellung von Kraft und Wärme monetär zu fördern. Es stellt sich die Frage, mit welchen Techniken die zukünftige Energieversorgung gesichert werden soll. Neben Kostenbetrachtungen spielen CO2-Emissionen dabei eine große Rolle.
Mit Hilfe der integralen Methode Urban Research Toolbox: Energy Systems (kurz: URBS) wird der Fragestellung, welche Auswirkungen Veränderungen der Kosten und Emissionen im deutschen öffentlichen Kraftwerkspark auf die Wirtschaftlichkeit und das CO2-Reduktionspotential dezentraler KWK-Technologien haben können, am Beispiel Augsburg nachgegangen. Es wird gezeigt, dass die spezifischen Kosten- und Emissionsfaktoren für Strom aus dem Verbundnetz entscheidenden Einfluss auf die sozio-ökonomische und ökologische Bewertung eines verstärkten Ausbaus dezentraler KWK-Technologien auf urbaner Ebene zur Folge haben.