München 2004 – scientific programme
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AKE: Energie
AKE 7: Energiewirtschaft II
AKE 7.3: Talk
Thursday, March 25, 2004, 17:15–17:30, HS 109
Qualitätskennzeichnung von Strom – Analyse und Bewertung möglicher Nachweisverfahren — •Nicole von Grabczewski — Öko-Institut e.V., Elisabethenstr. 55-57, D-64283 Darmstadt
Ab Mitte 2004 sind Stromversorger laut der novellierten EU-Strombinnenmarktrichtlinie verpflichtet, ihre Kunden über den ihrer Versorgung zugrunde liegenden Energieträgermix und zugehörige Umweltauswirkungen zu informieren.
Wie können solche mit der Erzeugung verknüpften Informationen gewonnen und transportiert werden? Physikalisch ist das Problem des so genannten Trackings nicht zu lösen: Einmal ins Netz eingespeister Strom lässt sich seiner Herkunft nach nicht unterscheiden. In den USA, den Vorreitern bezüglich der Kennzeichnung von Strom, haben sich zwei unterschiedliche Vorgehensweisen herauskristallisiert, um dennoch zu plausiblen Ergebnissen zu gelangen: Der Nachweis auf Basis handelbarer Zertifikate sowie die Verfolgung von Lieferverträgen, d. h. finanziellen Transaktionen.
Dortige Erfahrungen mit beiden Systemen werden analysiert, bewertet und deren Anwendbarkeit in Deutschland bzw. Europa untersucht. Auch auf weitere Ausgestaltungsaspekte, die bei der Implementierung einer Kennzeichnung von Strom Beachtung finden sollten, wird eingegangen.