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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 2: Experimentelle Techniken, Kalte Moleküle

MO 2.3: Vortrag

Montag, 22. März 2004, 12:00–12:15, HS 332

Anwendung kalter, langsamer Moleküle zur hochauflösenden Spektroskopie: Die Hyperfeinstruktur von 15ND3. — •Jochen Küpper2, Jacqueline van Veldhoven1, Boris Sartakov3, Hendrick L. Bethlem1 und Gerard Meijer21FOM Instituut voor Plasmafysica “Rijnhuizen”, Nieuwegein, Die Niederlande — 2Fritz-Haber-Institut der MPG, Abt. Molekülphysik, Berlin — 3Russian Academy of Science, Inst. Gen. Phys., Moskau 119991, Rußland

Ultimativ ist die Auflösung jedes spektroskopischen Experiments durch die Interaktionszeit zwischen untersuchtem Objekt und Messgerät limitiert. In den letzten Jahren sind verschiedene Methoden zur Erzeugung kalter, langsamer Moleküle entwickelt worden. In unserer Gruppe erzeugen wir aus einem Überschallstrahl mit Hilfe geschalteter elektrischer Felder Bündel langsamer und kalter Moleküle [1]. In dieser Arbeit haben wir 15ND3 im |11>-Zustand auf 50 m/s abgebremst und an den langsamen Molekülen Mikrowellen-UV Doppelresonanzspektroskopie durchgeführt. Wir präsentieren Ergebnisse zum Inversionstunnelübergang von 15ND3 bei 1,59 GHz mit einer Linienbreite von etwa 1 kHz. Die gegenüber den bisher höchstauflösenden Messungen [2] deutlich verringerte Linienbreite ermöglicht es einzelne Hyperfeinübergänge aufzulösen und die Hyperfeinstruktur von 15ND3 präzise auszuwerten.

[1] H.L. Bethlem und G. Meijer, Int. Rev. Phys. Chem. 22, 73 (2003)

[2] J. van Veldhoven, R.T. Jongma, B. Sartakov, W.A. Bongers, und G. Meijer, Phys. Rev. A 66, 032501 (2002).

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