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MO: Molekülphysik
MO 20: Schwingung und Rotation
MO 20.5: Vortrag
Freitag, 26. März 2004, 12:00–12:15, HS 355
Hochauflösende Spektroskopie und Analyse der Schwingungsikosade von Methan bei 1.3-1.5 µm — •M. Hippler1, M. Quack1, M. Rey1, V. Boudon2 und M. Loëte2 — 1Physikalische Chemie, ETH Zürich, CH-8093 Zürich — 2Laboratoire de Physique de l’Université de Bourgogne, F-21078 Dijon
Eine detaillierte Analyse der Obertonspektren von Methan ist wichtig, denn sie enthalten relevante Informationen über intramolekulare Schwingungsenergieumverteilung und über die Wechselwirkung von Schwingungsmoden und Rotation. Sie ist auch für analytische Anwendungen wichtig und um die komplexe Tensortheorie effektiver Hamiltonoperatoren zu überprüfen, sowie um präzise Grundlagen für 9-dimensionale Potentialhyperflächen [1] zu liefern.
Vor kurzem haben wir eine Variante der Cavity Ring-Down
Spektroskopie entwickelt [2,3], die wir auf die ν2 + 2
ν3 Bande von Methan bei 7510 cm−1 anwenden [4]. Diese
Bande ist Teil der Schwingungsikosade (20 wechselwirkende
Schwingungsmoden) des Methan bei 1.3-1.5 µm. Aufgrund der
hohen Empfindlichkeit und der spektralen Vereinfachung in einer
kalten Expansion können in diesem Bereich
Rotationslinien zum ersten Mal zugeordnet werden [4].
Ausführliche Modellrechnungen erlauben eine erste
Zuordnung von Schwingungsbanden dieser Ikosade, die in
hochaufgelösten FTIR Spektren bei Zimmertemperatur erhalten
wurden.
R. Marquardt, M. Quack; J. Chem. Phys., 109
(1998) 10628.
Y. He, M. Hippler, M. Quack; Chem. Phys. Letters,
289 (1998) 527.
M. Hippler, M. Quack; Chem. Phys. Letters, 314
(1999) 273.
M. Hippler, M. Quack; J. Chem. Phys., 116 (2002)
6045.