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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 3: Elektronische Überg
änge

MO 3.5: Vortrag

Montag, 22. März 2004, 12:00–12:15, HS 355

Anwendungen der rotationsaufgelösten Ultraviolett-Mikrowellendoppelresonanzspektroskopie — •Michael Schmitt, Böhm Marcel und Ratzer Christian — Heine-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Physikalische Chemie, D-40225 Düsseldorf

Rotationsaufgelöste UV-Spektroskopie an großen Molekülen stellt eine wichtige Methode dar, um Molekülgeometrien in elektronisch angeregten Zuständen zu bestimmen. Leider werden für grösser werdende Moleküle die Rotationskonstanten immer kleiner und hierdurch die Spektren, durch starke Überlappung einzelner Rotationslinien, immer komplexer. Bei der UV-MW-Doppelresonanzspektroskopie wird selektiv ein Rotationsübergang im elektronischen Grundzustand angeregt. UV-Übergänge, die vom unteren der Rotationsniveaus ausgehen werden durch die Populationsverminderung geschwächt, Übergänge, die vom oberen Niveau ausgehen werden verstärkt. Bei phasensensitivem Nachweis erhält man ein bipolares Signal, dessen Vorzeichen die Information über das Ausgangsniveau des UV-Signals enthält. Wegen der Drehimpulsauswahlregeln erhält man jeweils zwei Übergäng pro Zweig (P,Q,R) im UV-Spektrum. Aus etwa 2000-4000 Linien im rotationsaufgelösten UV-Spektrum erhält man so nur noch 6 Übergänge, für die zusätzlich der Satz der unteren Quantenzahlen bestimmt ist. Die experimentelle Verwirklichung der Methode wird vorgestellt und an ausgewählten Modellsystemen diskutiert.

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