München 2004 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS 2: Analytik und Spurenanalytik (Laser)
MS 2.3: Vortrag
Montag, 22. März 2004, 15:00–15:15, HS 112
Simulationsstudien für eine Kombination aus Laserionenquelle und Ionenfalle — •Katja Wies1, Kim Brück1, Christopher Geppert1, Gerd Passler1, Klaus Wendt1, H.-J. Kluge2, Manas Mukherjee2, Klaus Blaum3 und Stefan Schwarz4 — 1Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz — 2GSI, 64291 Darmstadt — 3CERN, CH-1211 Geneva 23, Switzerland — 4MSU, East Lansing, USA
Die resonante Laserionisation bietet die Möglichkeit, selektiv Ionenstrahlen eines bestimmten Elements bzw. Isotops zu erzeugen. Von besonderer Bedeutung ist dies bei on-line Massenseparatoren, um kurzlebige Radionuklide ohne störende Kontaminationen zu studieren. Limitiert ist die Laserionenquelle durch Isobarenkontaminationen, die durch Oberflächenionisation in der Atomisationsröhre entstehen. Am Institut für Physik der Universität Mainz wird in einer neuen Entwicklung eine Laserionenquelle mit einer Ionenfalle kombiniert (LIST = Laser-Ion-Source-Trap). In der LIST wird die Ionisationsregion in der Ionenfalle von der Atomisationsregion durch eine Repellerelektrode entkoppelt. Ausschließlich neutrale Atome gelangen zum Laserionisationsort. Die Laser-ionen werden in der Falle gespeichert und durch Puffergasstöße gekühlt. Nachfolgenden Experimenten kann dann ein Ionenstrahl als zeitlich wohl kontrollierter Ionenpuls mit niedrigster Emittanz zur Verfügung gestellt werden. Computersimulationen zeigen, dass bei hoher Selektivität das Fangen, Kühlen und Extrahieren der Ionen mit guter Effizienz möglich ist. Simulationsstudien und erste Testmessungen werden diskutiert.