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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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MS: Massenspektrometrie

MS 2: Analytik und Spurenanalytik (Laser)

MS 2.5: Vortrag

Montag, 22. März 2004, 15:30–15:45, HS 112

Anwendungen der RIMS für 41Ca Tracer Studien zu biomedizinischen Fragestellungen — •Christopher Geppert1, Philipp Schumann1, Katja Wies1, Klaus Wendt1, Norbert Trautmann2, Eberhard Denk3 und Thomas Walczyk31Institut für Physik, Universität Mainz, Staudingerweg 7, 55099 Mainz — 2Institut für Kernchemie, Universität Mainz, Fritz-Strassmann-Weg 2, 55128 Mainz — 3Laboratory for Human Nutrition, ETH Zürich, Seestraße 72, 8803 Rüschlikon, Schweiz

Die auf mehrstufiger Laseranregung und -ionisation beruhende Resonanzionisations-Massenspektrometrie (RIMS) stellt ein hochselektives Verfahren zum Ultraspurennachweis seltenster Isotope dar. Die RIMS hat sich dabei in den letzten Jahren vom Prototyp-Aufbau zum zuverlässigen Analyseverfahren entwickelt. Der an der Universität Mainz entwickelte Aufbau kombiniert hierzu selektive Laseranregung mit Diodenlasern mit der Nachbarisotopenunterdrückung eines Quadrupol-MS. Das System wurde auf den selektiven Nachweis des langlebigen Ultraspuren-Isotops 41Ca optimiert, das in der Natur mit einer relativen Häufigkeit von nur 10−15 zum Gesamt-Ca vorkommt.

41Ca eignet sich hervorragend z.B. für Tracer Studien, etwa in der Biomedizin zu Untersuchungen des in-vivo Ca-Metabolismus. Etwa 100-200 Tage nach der Verabreichung eines 41Ca Tracers klingt das 41Ca/Ca Isotopenverhältnis langsam auf ein über viele hundert Tage stabiles Plateau ab, in dessen Verlauf Interventionen über RIMS-Messungen des 41Ca untersucht werden können.

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