München 2004 – wissenschaftliches Programm
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MS: Massenspektrometrie
MS 7: Poster
MS 7.9: Poster
Donnerstag, 25. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Kernstrukturuntersuchungen an 70Cu mittels Penningfallen-Präzisionsmassenspektrometrie an ISOLTRAP — •K. Blaum1,2, G. Audi3, D. Beck2, G. Bollen4, P. Delahaye1, C. Guenaut3, F. Herfurth1, A. Kellerbauer1, H.-J. Kluge2, D. Lunney3, S. Schwarz4, L. Schweikhard5 und C. Yazidjian2 — 1CERN, Division EP, 1211 Geneva 23, Switzerland — 2GSI, Planckstraße 1, 64291 Darmstadt, Germany — 3CSNSM–IN2P3–CNRS, 91405 Orsay–Campus, France — 4NSCL, Michigan State University, East Lansing, MI 48824–1321, USA — 5Inst. f. Phys., Ernst-Moritz-Arndt-Universität, 17487 Greifswald, Germany
Das ISOLTRAP-Massenspektrometer am on-line Isotopenseparator ISOLDE/CERN benutzt eine Penningfalle zur Bestimmung von Atommassen bzw. Kernbindungsenergien kurzlebiger Radionuklide. Dabei wird die Masse der gespeicherten Ionen durch Messung der Zyklotronfrequenz in einem homogenen Magnetfeld bestimmt. Auch für sehr kurzlebige Nuklide mit nur 100 ms Halbwertszeit werden relative Massengenauigkeiten von δ m/m = 1·10−8 erreicht [1]. Das extrem hohe Massenauflösungsvermögen (R=107) von ISOLTRAP erlaubt zudem die Unterscheidung zwischen einem Kern im Grundzustand und einem angeregten isomeren Zustand. Durch Kombination von Penningfallen-Massenspektrometrie mit resonanter Laserionisation konnte im Falle von 70Cu das seid langer Zeit bestehende Problem der unbestimmten Zustandszuordnung zwischen Grundzustand und zwei isomeren Zuständen eindeutig mit Hilfe der Massenmessungen gelöst werden.
[1] F. Herfurth et al., J. Phys. B 36 (2003) 931.