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München 2004 – wissenschaftliches Programm

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PV: Plenarvorträge

PV XV

PV XV: Plenarvortrag

Mittwoch, 24. März 2004, 20:00–21:00, Aula

Wo Einstein nicht recht hatte und trotzdem Wichtiges sagte — •Anton Zeilinger — Institut für Experimentalphysik, Universität Wien und Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Albert Einstein kritisierte die Quantenphysik aus verschiedenen Gründen. Zum einen erkannte er sehr früh, dass der Zufall bei Quantenphänomenen eine völlig neue Rolle spielt. Sein Ausppruch „Gott würfelt nicht“ ist ja sehr bekannt. Des weiteren verwendete er Argumente aufbauend auf die von Schrödinger so benannte „Verschränkung“ von Quantensystemen, um zu argumentieren, dass die Quantenphysik unvollständig sei. Heute wissen wir, dass Einstein hier nicht Recht hatte. Nicht nur dies, der Zufall und die Verschränkung spielen eine zentrale Rolle in neuen Ideen zur Informationsübertragung und Informationsverarbeitung, etwa in Quantenkryptographie, in Quantenteleportation und beim Quantencomputer. Einstein ist allerdings zugute zu halten, dass er mit seiner Kritik die wohl tiefsten Fragen der Modernen Physik für unser Weltverständnis aufwarf.

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