München 2004 – scientific programme
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 27: Fallen und Kühlung
Q 27.5: Talk
Tuesday, March 23, 2004, 17:30–17:45, HS 224
Dipolare Relaxation in einem Gas magnetisch gefangener Chrom Atome — •Axel Griesmaier, Sven Hensler, Jörg Werner, Axel Görlitz, Jürgen Stuhler und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart
Dipolare Relaxations-Prozesse führen in
einem Gas magnetisch gespeicherter Atome zu inelastischen
Verlusten und einem Aufheizen des Gases. Bei solchen Prozessen
wird die Zeeman-Energie des atomaren Spins eines Stoßpartners
im Magnetfeld der Falle durch eine Änderung des Spinzustandes
freigesetzt. Der Streuquerschnitt für diese Stoßprozesse
ist unabhängig vom Molekülpotential und skaliert mit dem
magnetischen Moment µ der Stoßpartner in der dritten
Potenz. Bei Chrom (µ=6·µB) wurden dipolare
Relaxationsraten von 4·10−12 cm3/s bis
3.2·10−11 cm3/s bei Magnetfeldern von 1 G bis
44 G gemessen. Die dadurch entstehenden Verluste verhindern
die Bose-Einstein-Kondensation von Chrom in
einer magnetischen Falle.[1]
Wir präsentieren ein auf der dipolaren Kopplung zweier Spins
beruhendes theoretisches Modell zur Berechnung der dipolaren
Relaxationsrate, welches einfach auf andere dipolare Gase
übertragen werden kann, sowie vergleichende Messungen an
Chrom, die dieses Modell experimentell bestätigen.
[1] S. Hensler et al., „Dipolar Relaxation in an ultra-cold Gas of magnetically trapped chromium atoms“, Appl. Phys. B, 77 (8), 765 (2003)