München 2004 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 37: Poster Teilchenoptik
Q 37.2: Poster
Donnerstag, 25. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Aufbau eines Sagnac-Interferometers mit kalten Atomen — •T. Müller, C. Jentsch, J. Wykhoff, E.M. Rasel und W. Ertmer — Institut für Quantenoptik, Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover.
Beeindruckende Sensitivitäten, z.B. bei der Messung von Beschleunigungen [1] oder Rotationen [2], haben Materiewelleninterferometer zu wichtigen Werkzeugen der fundamentalen Physik und Metrologie gemacht. Das Projekt CASI (Cold Atom Sagnac Interferometer) soll verschiedene Strategien zur hochauflösenden Sagnac-Interferometrie untersuchen und bewerten. Die Verwendung kalter Atome, die mit optischen Raman-Übergängen kohärent aufgeteilt und rekombiniert werden, erlaubt einen kompakten und transportablen Aufbau, der auf einem Satelliten verwendet werden könnte [3]. CASI soll mit zwei Quellen für ultrakaltes Rubidium betrieben werden, die die Atome in entgegengesetzter Richtung emittieren, um Rotationen von Beschleunigungen zu unterscheiden. Bei einer longitudinalen Geschwindigkeit der Atome von 3 m/s ergibt sich z.B. eine Sensitivität von 2 × 10−9 rad/s/ √ Hz .
Wir präsentieren das Konzept und die Parameter unseres zukünftigen Interferometers, den aktuellen Stand beim Aufbau der modular entworfenen Vakuumkammer sowie die Charakterisierung unserer 2-stufigen Rubidium-Quelle.
[1] A. Peters, K.Y. Chung, and S. Chu, Metrologia 38, 25 (2001)
[2] T.L. Gustavson, A. Landragin, and M.A. Kasevich, Class. Quantum Grav. 17, 2385 (2000)
[3] HYPER, Assessment study report, ESA-SCI(2000)10