München 2004 – wissenschaftliches Programm
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 38: Poster Fallen und Kühlung
Q 38.20: Poster
Donnerstag, 25. März 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Chrom-Atome in einer optischen Dipolfalle — •Jörg Werner, Sven Hensler, Axel Griesmaier, Axel Görlitz, Jürgen Stuhler und Tilman Pfau — 5. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart
Aufgrund des hohen magnetischen Moments (µ=6 µB) von Chrom wird ein zusätzlicher Einfluß der Dipol-Dipol-Wechselwirkung auf die Eigenschaften eines Bose-Einstein Kondensates aus Chrom-Atomen erwartet. Wegen der hohen dipolaren Relaxationsverluste (Γ=3·10−11 cm3/s) ist die Erzeugung eines solchen Bose-Einstein Kondensates in einer Magnetfalle jedoch nicht möglich [1]. Um die dipolaren Verluste zu unterdrücken, müssen die Atome in den starkfeldsuchenden Zustand (mj=−3) umgepumpt werden. Dieser Zustand kann in einer Magnetfalle nicht gefangen werden, so dass die Atome in eine optische Dipolfalle (λ=1064 nm, w0=25 µ m und P=10 W) umgeladen werden müssen. Die Chrom-Atome werden dort durch optisches Pumpen auf dem 7S3→7P3 Übergang vom mj=+3 in den mj=−3 Zustand transferiert. Wir präsentieren Messungen zum Transfer in die optische Dipolfalle, der Effizienz des optischen Pumprozesses und zur Unterdrückung der dipolaren Relaxation im starkfeldsuchenden Zustand.
[1] S. Hensler et al., „Dipolar Relaxation in an ultra-cold Gas of magnetically trapped chromium atoms“, Appl. Phys. B, 77 (8), 765 (2003)