München 2004 – scientific programme
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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 43: Biophotonik und Laser in der Medizin
Q 43.5: Talk
Thursday, March 25, 2004, 17:30–17:45, HS 224
Nachweis von Stickstoffmonoxid aus Flüssigkeiten mit der Faraday-Modulations-Spektroskopie — •Sven Thelen1, Markus Horstjann1, Christoph V. Suschek2, Peter Hering1 und Manfred Mürtz1 — 1Institut für Lasermedizin, Universität Düsseldorf, www.ilm.uni-duesseldorf.de/tracegas — 2Institut für Molekulare Medizin, Universität Düsseldorf
Die Analyse des NO-Radikals aus endogenen Flüssigkeiten (z.B. Blut oder Schweiß) eröffnet der Medizin die Möglichkeit, wichtige vom NO im Körper gesteuerte Prozesse zu beobachten [1]. Der schnelle Transport des NO ohne Gasaufbereitung durch die Nachweiszelle verhindert die Wechselwirkung mit anderen Molekülen. Der dadurch in der Probe enthaltene Anteil an gasförmigem Wasser stellt für viele herkömmliche Nachweismethoden ein Problem dar.
Wir stellen die Faraday-Modulations-Spektroskopie (FAMOS) als querempfindlichkeitsfreie Nachweismethode vor, die für den zeitaufgelösten NO-Nachweis sehr gut geeignet ist. FAMOS ist eine radikalspezifische Nachweismethode, die auf der Faraday-Drehung von linear polarisiertem Licht basiert. Wir erreichen eine Nachweisempfindlichkeit von 25 ppb NO bei einer Zeitauflösung von 300 ms. Als Lichtquelle benutzen wir einen LN2-gekühlten 5,2 µm cw-Quanten-Kaskaden-Laser (QCL). Bei unseren Untersuchungen haben wir die Freisetzung des NO-Moleküls aus verschiedenen Flüssigkeiten, u.a. aus menschlichem Schweiß, zeitaufgelöst und quantitativ beobachtet.
[1] Suschek et al., FASEB J., 17 (13), 2003.