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Q: Quantenoptik und Photonik
Q 51: Quantengase IV
Q 51.1: Vortrag
Freitag, 26. März 2004, 11:00–11:15, HS 225
Zwei-dimensionales Bose-Einstein-Kondensat aus Cäsium in einer optischen Oberflächenfalle — •Bastian Engeser1, David Rychtarik1, Hanns-Christoph Nägerl1 und Rudi Grimm1,2 — 1Institut für Experimentalphysik, Universität Innsbruck, Technikerstraße 25, A-6020 Innsbruck, Österreich — 2Institut für Quantenoptik und Quanteninformation, Österreichische Akademie der Wissenschaften, A-6020 Innsbruck, Österreich
Bose-Einstein-Kondensate aus Cäsium bieten vielfältige experimentelle
Möglichkeiten, da sich die Wechselwirkung zwischen den Atomen über
einen weiten Bereich hinweg magnetisch abstimmen lässt. Wir können
Cäsium-Kondensate in einer optischen Falle herstellen,
in der die Atome nur wenige Mikrometer von einer dielektrischen
Oberfläche entfernt gefangen sind [1]. Unsere Falle basiert auf
der Dipolkraft einer evaneszenten Welle und besitzt ein
stark anisotropes Fallenpotential. Dadurch ist es möglich, das
Kondensat in ein zwei-dimensionales Regime zu bringen, in dem
die Bewegung der Atome in der stark eingeschlossenen Richtung von der
Nullpunktsbewegung dominiert wird. Der experimentelle Nachweis von
Quantenentartung und Zweidimensionalität erfolgt über einen magnetisch
induzierten Kollaps bei negativer Streulänge bzw. über die Beobachtung
der Nullpunktsenergie bei Expansionsmessungen.
[1] D. Rychtarik et al., cond-mat/0309536