München 2004 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung
ST 2: Biomedizinische Bildgebung II
ST 2.6: Fachvortrag
Montag, 22. März 2004, 15:15–15:30, HS 129
Ein Faraday-Effekt-Positionssensor fuer die interventionelle Magnetresonanztomographie — •Michael Bock, Reiner Umathum, Jana Sikora und Wolfhard Semmler — Deutsches Krebsforschungszentrum, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg
In der interventionellen Magnetresonanz (MR)-Tomographie werden Operationsinstrumente zur Lokalisierung mit Hochfrequenzspulen bestückt, deren Zuleitungen sich waehrend der MR-Bildgebung stark erwaermen koennen. Um diese Erwärmung zu vermeiden, haben wir einen Positionssensor ohne leitende Strukturen entwickelt, dessen Messprinzip auf dem Faraday-Effekt beruht. Der Sensor misst die lokale Magnetfeldstaerke innerhalb des MR-Tomographen, die mit Hilfe von räumlich variierenden Magnetfeldern, den Gradienten, so moduliert wird, dass die Position des Sensors berechnet werden kann. Um die geringe Signalmodulation durch die Gradienten detektieren zu koennen, wird das vom Sensor transmittierte Licht mit einem Lock-in Verstärker nachgewiesen. In Experimenten mit einem Sensorprototypen wurde eine Ortsgenauigkeit von 1,5 cm erreicht.