München 2004 – wissenschaftliches Programm
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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung
ST 4: Strahlenbiophysik
ST 4.1: Fachvortrag
Dienstag, 23. März 2004, 11:00–11:15, HS 129
Mikroskopisch genaue Zellbestrahlung mit hochenergetischen Ionen — •Andreas Hauptner1, Patrick Reichart1, Reiner Krücken1, Günther Dollinger1, Steffen Dietzel2, Thomas Cremer2, Guido Drexler3,4 und Anna Friedl3,4 — 1Physik Dep. E12, TU-München, Garching — 2Dep. Biologie II, LMU-München — 3Strahlenbiologisches Inst., LMU-München — 4Inst. für Molekulare Strahlenbiologie, GSF, Neuherberg
Die Ionenmikrosonde SNAKE ( S upraleitendes N anoskop für a ngewandte k ernphysikalische E xperimente) am Münchener 14 MV Tandem Beschleuniger des Maier Leibnitz Labors erlaubt die Fokussierung von hochenergetischen Leicht- und Schwerionenstrahlen in den Sub-Mikrometerbereich. Im vergangenen Jahr wurde SNAKE zu einer Anlage ausgebaut, an der subzelluläre bzw. subnukleäre Strukturen lebender Zellen gezielt mit einzelnen hochenergetischen Ionen bestrahlt werden können. Die Funktionstüchtigkeit der Bestrahlungsapparatur wurde mittlerweile sowohl mit Kernspurdetektoren als auch in ersten Bestrahlungsexperimenten an lebenden Zellen nachgewiesen. Ziel dieser Experimente ist unter anderem das Studium von DNA-Schäden und deren Reparaturprozesse im lebenden Organismus, speziell im Hinblick auf den zeitlichen und räumlichen Ablauf. So wurde nach Bestrahlung mit einzelnen 100 MeV 16 O Ionen die Akkumulation des Reparaturproteins Rad51 an geschädigten Zellkernorten mittels Immunofluoreszenz nachgewiesen.