München 2004 – scientific programme
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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung
ST 7: Strahlenwirkungen - Strahlentherapie III
ST 7.1: Fachvortrag
Thursday, March 25, 2004, 16:30–16:45, HS 129
Bestrahlungsplanung für bewegte Zielvolumen in der intensitätsmodulierten Teilchentherapie — •Christoph Bert, Sven Oliver Grözinger, Eike Rietzel, Thomas Haberer und Gerhard Kraft — GSI Darmstadt, Biophysik, Planckstr. 1, 64291 Darmstadt
Um die Schwerionentumortherapie bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung auf sich bewegende Tumore zu erweitern, ist geplant, den gescannten Teilchenstrahl dem bewegten Zielvolumen nachzuführen. In einer Pilotstudie wurde gezeigt, dass dies in der notwendigen Präzision technisch möglich ist. Da sich durch die Bewegung des Gewebes die Strahlabsorption verändert, kann zur Korrektur nicht die geometrische Verschiebung des Tumors verwendet werden. Vielmehr sind Änderungen in der Bestrahlungsplanung notwendig, auf die im Vortrag eingegangen wird.
Die Bestrahlungsplanung basiert auf zeitlich aufgelösten Computertomographien, die als Stützstellen verwendet werden, um für jedes Voxel einen Korrekturvektor zu berechnen. Aus zeitlichen Gründen erfolgt die Berechnung im Voraus, während der Bestrahlung wird dann in Abhängigkeit der detektierten Tumorlage der entsprechende Korrekturvektor angewendet.
Es werden Ergebnisse aus Simulationen und Experimenten gezeigt, in denen die Dosisverteilung eines bewegten Zielvolumens bestimmt wurde. Damit kann unter anderem der Einfluss der Anzahl der Stützstellen auf die Dosisverteilung untersucht werden.