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UP: Umweltphysik
UP 4: Satelliten und Anwendungen I
UP 4.6: Fachvortrag
Montag, 22. März 2004, 15:30–15:45, HS 225
Einfluß inelastischer Streuung im Meerwasser auf die Auswertung gemessener Satellitendaten — •Tilman Dinter1, M. Vountas2, A. Richter2, F. Wittrock2 und J.P. Burrows2 — 1Tilman Dinter, Inst. of Environmental Physics, University of Bremen, D-28334 Bremen, Germany, Phone: +49(0)421 218 4563 — 2s. T.Dinter
Die Streuung einfallender elektromagnetischer Strahlung im Meerwasser hat einen maßgeblichen Einfluß auf das Spektrum der rückgestreuten Strahlung. Zusätzlich zur elastischen Streuung spielen inelastische Streueffekte (z.B. VRS: Vibrational Raman Scattering) eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Unter wolkenlosen Bedingungen hat VRS einen starken Einfluß auf Spurengas-Messungen durch satellitengestützte Spektrometer wie z.B. GOME (Global Ozon Monitoring Experiment). Am ausgeprägtesten ist der Einfluß durch VRS bei Messungen mit geringen Sonnenzenitwinkeln und Chlorophyllkonzentrationen im Meerwasser.
In dieser Studie wurde ein einfaches Ozean-Reflektanz-Modell (nach Sathyendranath und Platt, 1998), welches auch VRS berücksichtigt, in ein bestehendes atmosphärisches Strahlungstransportmodell (SCIATRAN) implementiert.
Um den Einfluß von VRS auf Spurengas-Messungen abzuschätzen wurden eine Reihe von Szenarien mit Hilfe des Modells berechnet und ausgewertet. Weiterhin wurden ausgesuchte Datenauswertungen von GOME-Messungen unter Einbeziehung und Vernachlässigung von VRS verglichen.