Regensburg 2004 – scientific programme
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DS: Dünne Schichten
DS 1: Ionenimplantation I
DS 1.6: Talk
Monday, March 8, 2004, 10:45–11:00, HS 31
Ionenstrahlinduzierte Grenzflächendurchmischung in isotopenmarkierten Schichtsystemen — •Mirjam Beuttler1, Wolfgang Bolse1, Ulrich Kreissig2 und Wolfgang Bohne3 — 1Institut für Strahlenphysik, Universität Stuttgart — 2Forschungszentrum Rossendorf, Dresden — 3Hahn-Meitner-Institut, Berlin
Bei unseren bisherigen Untersuchungen zum Hochenergie-Ionenmischen von oxidkeramischen Schichtpaketen [1] wurden, bedingt durch die Beschränkung auf die Rutherford Rückstreumethode bei der Bestimmung der Konzentrationsprofile, alle Aussagen zum Mischprozess und den zugrundeliegenden Mechanismen anhand des Verhaltens der metallischen Komponenten gemacht. Da a priori nicht klar ist, ob der Sauerstoff sich identisch verhält, haben wir dessen Verhalten mit Hilfe der elastischen Rückstoß Analyse (Elastic Recoil Detection Analysis, ERDA) an isotopenmarkierten Doppelschichten untersucht. Hierzu wurden TiO2-, NiO-, Fe2O3- und SiO2-Schichten mittels reaktiven Magnetronsputterns in einer natürlichen Sauerstoffatmosphäre auf eine SiO2-Schicht mit isotopenangereichertem 18O deponiert und bei 80K mit Kr-, Xe- und Au-Ionen der Energien 100–350 MeV bestrahlt. Die Verbreiterung der 18O-Grenzflächenprofile wurde mit Hilfe von Flugzeit-ERDA bestimmt und mit dem Verhalten der metallischen Komponenten verglichen. Von besonderem Interesse ist das System SinatO2/Si18O2, da hier erstmals die von hochenergetischen Ionen induzierten Transportprozesse in einem chemisch homogenen System untersucht werden konnten.
[1] B. Schattat, Dissertation, Universität Stuttgart, 2003