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DS: Dünne Schichten
DS 22: Postersitzung
DS 22.23: Poster
Dienstag, 9. März 2004, 14:30–17:00, Poster B
Mikrostruktur orientierter magnetischer NiMnAl-Formgedächtnisschichten und ab-initio-Simulationsrechnungen — •Sigurd Thienhaus1, Ralf Hassdorf1, Thomas Büsgen1, Jürgen Feydt1, Rene Borowski1, Markus Boese2 und Michael Moske1 — 1Forschungszentrum caesar, 53175 Bonn — 2Universität Bonn, Institut für Anorganische Chemie, 53117 Bonn
Magnetische NiMnAl-Formgedächtnisschichten wurden unter Verwendung der Gradiententechnik mittels Molekularstrahlepitaxie hergestellt. Die Variation der Zusammensetzung liegt für jede Komponente bei ca. 10 at.% und erlaubt den direkten Vergleich des chemisch/strukturellen Zusammenhangs mit der martensitischen Umwandlung und der magnetischen Ordnung in einem großen Konzentrationsbereich sowie eine effiziente Identifizierung der relevanten Bereiche für die Phasenstabilität. Besonderer Wert wurde auf die strukturellen Aspekte der Phasentransformation gelegt, welche unter Verwendung von Röntgen-Mikrodiffraktion innerhalb einer speziell konstruierten Heizkammer untersucht wurden. Querschliff-TEM-Untersuchungen bei Raumtemperatur zeigen die Koexistenz zweier Martensitphasen (2M, 14M) in mesoskopisch-periodischer Anordnung, von denen die eine (14M) eine langperiodische Shuffling-Struktur aufweist. Solche Strukturen wurden mit ab-initio-Rechnungen verglichen. Hierbei konnte die Metastabilität und die Bevorzugung der magnetischen Phase in einem definierten Konzentrationsbereich nachgewiesen werden.