Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 21: II-VI Halbleiter II
HL 21.1: Vortrag
Dienstag, 9. März 2004, 15:15–15:30, H13
Spinflip-Raman-Messungen an dotierten semimagnetischen ZnMnSe-Proben — •M. Lentze1, D. Wolverson2, P. Grabs1, D. Keller1 und J. Geurts1 — 1Physikalisches Institut der Universität Würzburg, EP III, Am Hubland, D-97074 Würzburg — 2University of Bath, Dep. of Physics, Bath BA2 7AY, UK
Semimagnetische Materialien stellen einen wichtigen Baustein der neuen spinbasierten Informationstechnologie („Spintronics“). Schwerpunkt unserer Arbeiten bilden Manganhaltige ZnSe Proben: volumenartige BeZnMnSe-Epitaxieschichten mit Elektronenkonzentrationen zwischen 1017 cm−1 und 1019 cm−1 und modulationsdotierte BeZnSe/ZnMnSe-Quantentröge mit einem zweidimensionalen Elektronengas. Die Quantentrogbreite liegt dabei zwischen 50 nm und 10 nm. Durch die Analyse der Ramansignale erhält man Aufschluss über die Mn-Konzentration, die effektiven g-faktoren sowie die Spinpolarisation. Durch Messungen unter verschiedenen Einfallswinkeln des Laserlichts wurde der Impulsübertrag der Ramanstreuung variiert. Hierbei sind Rückschlüsse auf die Spinpolarisation der Proben möglich. Die angeführten Untersuchungen wurden an extrem hochdotierten Proben durchgeführt. Die optische Charakterisierung bildet somit einen unverzichtbaren Bestandteil der Spintronic. Weiterhin sind bei einigen Proben Anisotropien des Spinflip-Signals unter verschiedenen Winkeln beobachtbar. Untersuchungen der Halbwertsbreite der Signale in Abhängigkeit der Anregungsenergie zeigen weiterhin eine inhomogene Verbreiterung.