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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 4: Flüssige und amorphe Metalle II

M 4.1: Vortrag

Montag, 8. März 2004, 11:45–12:00, H16

Bildung dendritischer Mikrostrukturen in Glaskompositen bei der Erstarrung mehrkomponentiger Schmelzen — •Y.-L. Huang1, S. Schneider1, M. Seibt1 und K. Samwer21IV. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, 37077 Göttingen — 2I. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, 37077 Göttingen

Glaskomposite entstehen während des Abkühlens aus mehrkomponentigen Schmelzen. Bei der Erstarrung aus der Schmelze entstehen dabei kristalline Dendrite, die in einer Glasmatrix eingebettet sind. Diese intrinsischen Glaskomposite zeigen sehr gute mechanische Eigenschaften. Die Mikrostruktur und die Zusammensetzungen der Dendriten und der Glasmatrix wurden mittels analytischer Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) ermittelt. Die thermische Stabilität und das Kristallisationsverhalten der Matrix wurden mit dem TEM, Weitwinkel-röntgenbeugung, kalorimetrischer Methoden (DSC) und Kleinwinkelneutronenstreuung (SANS) untersucht. Vergleiche zwischen dem Kristallisationsverhalten von der Glasmatrix der Komposite und homogen aus der Schmelze erstarrte Gläser zeigen ähnlichkeiten hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, der kalorimetrischen Eigenschaften und der Tendenz Quasikristalle zu bilden. Das Auftreten von Grenzflächeninstabilitäten, die zum Dendritenwachstum in glasbildenden Systemen führen, und eine mögliche Beschreibung mit einem erweiterten Phasenfeldmodell werden diskutiert.

Das Projekt wird von der DFG im Schwerpunktprogramm 1120 gefördert.

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