Regensburg 2004 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 10: Exchange Bias
MA 10.11: Talk
Tuesday, March 9, 2004, 12:45–13:00, H10
Separation der unterschiedlichen Anisotropien (rotierbare, unidirektionale und uniaxiale) in Exchange Bias-Systemen bei quasistatischer und dynamischer Anregung — •Roland Mattheis1 und Jeff McCord2 — 1IPHT Jena, Albert-Einstein-Str. 9, D-07745 Jena — 2IFW Dresden, Helmholtzstr. 20, D-01169 Dresden
Die Wechselwirkung an der Grenzfläche zwischen einem Ferromagneten (FM) und einem Antiferromagneten (AF) führt zu einer unidirektionalen Anisotropie, die als Exchange Bias einen breiten Einsatz in Bauelementen der Magnetoelektronik gefunden hat. Diese Wechselwirkung verursacht zusätzlich eine starke Erhöhung der Koerzitivfeldstärke des Ferromagneten, die einhergeht mit großen Rotationsverlusten. Mittels unterschiedlicher Messverfahren, mittel transversaler Suszeptibilität (quaistatisch) und mittels Pulsanregung im psec-Bereich (dynamisch) werden die jeweiligen Anisotropiebeiträge unidirektional, uniaxial und rotierbar in Abhängigkeit von der Schichtdicke des Antiferromagneten unabhängig voneinander bestimmt. Unterschiede in den statischen und dynamischen Messergebnissen sind auf den viskosen Charkter des AF zurückzuführen. Zusätzliche Einflüsse des AF auf die effektive magnetische Dämpfung des FM werden diskutiert.