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MA: Magnetismus
MA 13: Poster:Schichten(1-23),Spinabh.Trsp(24-41),Exch.Bias(42-56),Spindyn.(57-67),Mikromag.(68-76),Partikel(77-90),Spinelektr.(91-97),Elektr.Theo.(98-99),Mikromag+PhasÜ+Aniso.(100-105),Magn.Mat.(106-118),Messmethod.(119-121),Obflm.+Abbverf.(122-123)
MA 13.15: Poster
Dienstag, 9. März 2004, 15:00–19:00, Bereich A
Verspannungen und magnetische Eigenschaften in Co auf vizinalem Cu(0 0 1) — •Nikolai Mikuszeit, Sabine Pütter und Hans Peter Oepen — Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11a, 20355 Hamburg
Ultradünne magnetische Schichten auf vizinalen einkristallinen Oberflächen weisen eine uniaxiale Anisotropie (K) auf, die aus einer Symmetriebrechung durch mikroskopische Terrassen und monoatomare Stufen resultiert. Die Abhängigkeit der magnetischen Anisotropie von der Dicke d einer Co Schicht auf Cu(1 1 13) läßt sich in zwei Bereiche aufteilen: einen mit einer linearen Zunahme von K·d für Schichtdicken kleiner 15 Monolagen (ML) und einen mit einer linearen Abnahme von K·d für Schichtdicken größer 15 ML. Zwei lineare Bereiche der Anisotropie, durch einen Knick voneinander getrennt, werden in verspannten Systemen mit senkrechter Magnetisierung gefunden [1]. Das Auftreten zweier linearer Bereiche ist auch bei uniaxialer Anisotropie und Magnetisierung in der Ebene ein starkes Indiz für eine Verspannung bzw. Spannungsabbau. Die Existenz derartiger Verspannungen steht im Widerspruch zu jüngsten Messungen von Chandesris et al. [2]. Im Gegensatz zu diesen Messungen zeigen wir, daß die Dickenabhängigkeit der Anisotropie sowie eine von Null verschiedene z-Komponente der Magnetisierung [3] durch Verspannungen und eine dem gestuften System angepaßte Formanisotropie beschrieben werden kann.
[1] M. T. Johnson Rep. Prog. Phys. 59, 1409 (1996)
[2] D. Chandesris et al., J. Phys. C 15, S657 (2003)
[3] N. Mikuszeit et al., J. Mag. Mag. Mater. 268, 340 (2003)