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MA: Magnetismus

MA 15: Magnetische dünne Schichten I

MA 15.2: Vortrag

Mittwoch, 10. März 2004, 15:30–15:45, H10

Magnetische und elektronische Eigenschaften von zwei-dimensionalen Fe-Mn und Co-Fe Legierungen — •Marco Pratzer und Hans-Joachim Elmers — Institut für Physik, Universität Mainz, Staudingerweg 7, D-55099 Mainz

Die magnetischen und elektronischen Eigenschaften von binären Legierungsmonolagen können sich von den entsprechenden Volumenlegierungen stark unterscheiden. Eine Schlüsseleigenschaft ist die Magnetisierung, die sich mit der mittleren Zahl der Elektronen pro Atom N ändert (Slater-Pauling-Kurve). Nimmt man an, die Bandstruktur sei unabhängig von der Legierungszusammensetzung, so würde sich mit der Zunahme von N nur die Fermie-Energie erhöhen. Mit der Variation von N sollte es somit möglich sein, die Fermie-Energie auf ein Maximum der Zustandsdichte einzustellen, um eine möglichst grosse Magnetisierung zu erreichen. Daher haben wir Fe-Mn und Co-Fe Legierungsmonolagen auf einem W(110) Substrat präpariert. Wie aus LEED-Untersuchungen hervorgeht wachsen alle Legierungen für Bedeckungen unter 0,7 ML pseudomorph. Damit ist die Gitterkonstante für alle Zusammensetzungen gleich. Mit Hilfe von Tunnelstromspektroskopie und Kerr-Magnetometrie konnten wir einen direkten Zusammenhang zwischen den magnetischen Eigenschaften und der lokalen Zustandsdichte zeigen. Anders als bei den entsprechenden Volumenlegierungen findet man ein Maximum von TC und der Kerr-Drehung bei der reinen Fe-Monolage. Für die Fe-Mn Legierungen nimmt die Kerr-Drehung bei kleiner werdender Fe-Konzentration mit einer Rate von Δµ/Δ x=(-8±2)µB/Atom rasch ab.

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