Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm
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MA: Magnetismus
MA 15: Magnetische dünne Schichten I
MA 15.6: Vortrag
Mittwoch, 10. März 2004, 16:30–16:45, H10
Prinzipielle Unterschiede bei Ni/Pd-Grenzflächen — •Y. Manzhur1, K. Potzger1, M. J. Prandolini1, H. H. Bertschat1 und Mark Dietrich2 — 1Hahn-Meitner-Institut, Bereich Festkörperphysik, Glienicker Strasse 100, 14109 Berlin — 2Mark Dietrich, ISOLDE-Collaboration, EP Division, CERN, CH 1211 Genf
Ni/Pd-Grenzflächen können u. a. durch Aufdampfen von Pd auf Ni-Einkristallen erzeugt werden oder durch Aufdampfen von Ni auf Pd-Einkristallen. Pd auf Ni ist ein häufiger studiertes System und wurde auch von uns mit der PAC-Spektroskopie unter Verwendung von radioaktiven Proben untersucht [1]. Das mehrfach bestätigte Ergebnis ist, dass wenige Monolagen Pd auf Ni eine ferromagnetische Ordnung annehmen. Dagegen gibt es neben der PAC so gut wie keine Experimentiermethode, um das magnetische Verhalten von Ni bedecktem Pd zu erforschen. In einen früheren Experiment [2] fanden wir, dass in Pd einige Atomlagen von der Grenzfläche entfernt induzierte magnetische Wechselwirkungen nachzuweisen sind, Pd aber paramagnetisch bleibt. Nun konnten wir zeigen, dass auch die oberste Pd-Atomlage des Einkristalls, die sich in direktem Kontakt zu Ni befindet, keine ferromagnetische Ordnung annimmt, im Kontrast zu dünnem Pd auf Ni.
Die Messungen wurden am Massenseparator ISOLDE / CERN durchgeführt.
[1] Phys. Rev. Lett. 80, 2721 (1998).
[2] Phys. Rev. Lett. 78, 342 (1997).