Regensburg 2004 – scientific programme
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MA: Magnetismus
MA 23: Hauptvortr
äge - Symposium Magnetic Shape Memory Alloys (zusammen mit M)
MA 23.2: Invited Talk
Thursday, March 11, 2004, 10:45–11:15, H23
Ferromagnetische Formgedächtnis Legierungen — •Manfred Wuttig — Stiftung Caesar, Ludwig-Erhard-Allee 2, 53175 Bonn — Department of Materials Science, University of Maryland, MD,USA
Ferromagnetische Formengedächtnis Legierungen (FGDLn) wurden Mitte der 80iger Jahre interessant als bekannt wurde, dass solche Materialien eine außerordentlich große ‚Magnetostriktion‘ aufweisen. Für die am meisten untersuchten und am besten bekannten Materialien, basierend auf der Heusler Legierung Ni2MnGa, kann die magnetfeld-indizierte Dehnung 10 % erreichen. Die explosionsartige Entwicklung in diesem Feld hat dazu geführt, dass im Moment FGDLn bestehend aus fast allen Kombinationen von (Fe,Ni,Co)2Mn(Ga,Al) bekannt und teilweise charakterisiert sind. Andere wichtige Elemente sind Pt und In. Die Stabilität der Legierungen, i.e. die martensitischen Umwandlungstemperatur, folgt der mittleren Elektronenkonzentration und die Curie Temperatur in etwa dem bekannten Bethe-Slater Zusammenhang. Beide Temperaturen variieren in entgegengesetzter Richtung, wie schon seit Zener bekannt. Die ‚Magnetostriktion‘ der FGLn beruht auf der magnetfeldinduzierten Bewegung der Zwillingswände zwischen martensitischen Varianten. Um diese Art der (Um)magnetisierung gegenüber Drehungen der Sättigungsmagnetisierung zu bevorzugen ist eine große Kristallanisotropie nötig wie auch an Ni2MnGa gemessen. Die FGDLn haben Anwendungspotential als Sensoren und Aktoren obwohl ihre magnetische Energiedichte besondere Vorkehrungen für die letzteren erfordert. Der Vortrag wird diese und mehr ins Einzelne gehende Tatsachen enthalten.