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MA: Magnetismus
MA 26: Mikro- und nanostrukturierte Materialien
MA 26.10: Vortrag
Donnerstag, 11. März 2004, 17:30–17:45, H10
Multipolare Anisotropie magneto-statisch gekoppelter periodischer Nanostrukturen — •Nikolai Mikuszeit, Elena Y. Vedmedenko und Hans Peter Oepen — Institut für Angewandte Physik, Universität Hamburg, Jungiusstr. 11a, 20355 Hamburg
Die magnetostatische Energieminimierung erzwingt in magnetischen Strukturen die Ausbildung von Domänen. Gleichzeitig wird das Streufeld sehr klein oder verschwindet sogar. Unterhalb einer kritischen Größe werden Mikromagnete eindomänig und erzeugen Streufelder [1]. Folglich koppeln eindomänige magnetische Partikel in periodischen Überstrukturen. Grundsätzlich läßt sich die Kopplung analytisch berechnen; dieses ist für komplexe Teilchengeometrien und große Teilchenzahlen aufwendig. Zur Vereinfachung beschränken sich Rechnungen oft auf die Dipol-Dipol-Wechselwirkung [2]. Wenn mit zunehmender Miniaturisierung der Teilchenabstand in die Größenordnung der Teilchenabmessungen gelangt, ist die Dipol-Näherung nicht mehr ausreichend [3]. Höhere Multipolmomente tragen merklich zur Kopplungsenergie bei. Die Symmetrie der höheren Momente führen zur Anisotropien höherer Ordnung. Wir stellen unsere Ergebnisse zur Multipolentwicklung und Multipolwechselwirkung vor und zeigen, daß die Symmetrie der Nanostrukturen und der periodischen Anordnung zu Anisotropiebeiträgen führen.
[1] W. F. Brown, Phys. Rev. 105, 1482 (1957)
[1] T. Aign et al., Phys. Rev. Lett. 81, 5656 (1998)
[3] P. Politi et al., Phys. Rev. B, 66, 214414 (2002)