Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 28: Postersitzung (Elektronische Struktur, Grenzfläche fest-flüssig, Halbleiteroberflächen und -grenzflächen, Magnetismus und Symposium SYXM, Methodisches, Nanostrukturen, Oberflächenreaktionen, Teilchen und Cluster, Zeitaufgelöste Spektroskopie)
O 28.18: Poster
Mittwoch, 10. März 2004, 16:00–19:00, Bereich C
Katalytische und elektrochemische Oxidation von Ameisensäure auf einer Pd(111)-Elektrode — •Katrin Brandt, Marco Steinhausen, Thomas Schmidt und Klaus Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Bonn, 53115 Bonn
Mit dem Ziel kleine, organische Moleküle als „Sonden“ auf die Oberflächenreaktivität elektrokatalytisch aktiver, binärer Elektroden einzusetzen, werden potentielle organische Säuren zunächst auf den Oberflächen der einzelnen Metallkomponenten untersucht.
Dazu wurde das Reaktionsverhalten von Ameisensäure (HCOOH) bei Kontakt mit einer Pd(111)-Elektrode im UHV mittels TDS, UPS und IRRAS sowie in Lösung mit IRRAS untersucht.
Die spektroskopische Charakterisierung der chemisorbierten HCOOH im UHV zeigt die Desorption des intakten Moleküls aus der Multilage bei 160 K und in geringen Mengen aus der Monolage bei 186 K. In der Monolage überwiegt der Zerfall zu CO2 und H2. Zahlreiche Intermediate des katalytischen Zerfalls können anhand ihrer IR-Absorptionsfrequenzen zwischen 1800 cm−1 und 1900 cm−1 nachgewiesen werden.
In situ IR-Untersuchungen in reiner HCOOH zeigen sowohl die katalytische Freisetzung von CO2 als auch die beschleunigte elektrochemische Oxidation (> 0.4 V vs. NHE) der Säure.