Regensburg 2004 – scientific programme
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O: Oberflächenphysik
O 44: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) III
O 44.3: Talk
Friday, March 12, 2004, 11:45–12:00, H38
Banddispersion und Fermifläche von MoO2 — •Judith Moosburger-Will1, Matthias Klemm1, Philip Hofmann2 und Sigfried Horn1 — 1Institut für Physik, Universtität Augsburg, D-86159 Augsburg — 2Institute for Storage Ring Facilities, University of Aarhus, DK-8000 Aarhus C
VO2 ist ein korreliertes Elektronensystem, das einen
strukturellen und einen Metall-Isolator-Übergang zeigt. Zur Untersuchung
der elektronischen Struktur bietet sich winkelabhängige
Photoemissionsspektroskopie (ARUPS) an, da die hierbei gemessene
Spektralfunktion auch theoretisch berechnet werden kann. Jedoch konnte
mittels ARUPS an VO2 keine Banddispersion nachgewiesen werden, entgegen
theoretischer Vorhersagen. Um den Einfluss der elektronischen Korrelationen
auf
ARUPS zu untersuchen, wurden Messungen an MoO2 durchgeführt. MoO2
ist isostrukturell zur monoklinen Tieftemperaturphase von VO2,
metallisch und nicht elektronisch korreliert.
Es wurde ARUPS an der
(100)-Oberfläche von MoO2 durchgeführt und die Banddispersion entlang
einer Hochsymmetrierichtung vermessen. Eine deutliche Dispersion ist zu
beobachten, die Lage der Bänder ist konsistent mit der theoretischen
Bandstruktur aus LDA-Rechnungen. Des weiteren wurde die Fermifläche von
MoO2 mittels ARUPS bestimmt. An VO2 war dies auf Grund der nicht
vorhandenen Dispersion unmöglich, an MoO2 konnten sehr gute Ergebnisse
erzielt werden. Die vermessene Fermifläche stimmt sowohl mit de Haas-van
Alphen-Messungen als auch mit LDA-Rechnungen überein.