Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 44: Elektronische Struktur (Experiment und Theorie) III
O 44.4: Vortrag
Freitag, 12. März 2004, 12:00–12:15, H38
Simulation von XPS-Daten am Beispiel des 2p Niveaus im Schwefelatom — •Walter Langel — Institut für Chemie und Biochemie, Universität Greifswald, 17489 Greifswald
Die Charakterisierung der chemischen Umgebung von Adsorbaten auf Oberflächen geschieht routinemäsig mit elektronenspektroskopischen Methoden, insbesondere XPS.Bei schwefelhaltigen Adsorbaten wird dazu die Verschiebung der 2p-Orbitale bestimmt.Deshalb ist es von grosem Interesse, diese Daten mit Hilfe von Berechnungen der Elektronenstruktur nachzuvollziehen.Schwefel und schwefelhaltige Adsorbate aus Titandioxid sind von speziellem Interesse sowohl für katalytische als auch biochemische Anwendungen
Dichtefunktionalprogramme verwenden gewöhnlich Pseudopotenziale, die die 2p-Elektronen nicht als Valenz- sondern als Kernelektronen behandeln. Hier werden Car-Parrinello Rechnungen unter Verwendung eines Pseudopotenzials vorgestellt, das diese Orbitale nicht in den Kern einbezieht. Damit können Verschiebungen dieser Energien berechnet werden,die gut mit experimentellen Daten korrelieren.Die Car-Parrinello Methode bietet dabei den Vorteil gegenüber anderen Rechnungen zur Elektronenstruktur,dass das System zunächst durch thermische Relaxation eine stabilen Konfiguration erreichen kann.