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TT: Tiefe Temperaturen
TT 30: Postersitzung IV: Kritische Ph
änomene, Quantenstörstellen, niederdimensionale Systeme
TT 30.11: Poster
Donnerstag, 11. März 2004, 14:30–19:00, Poster A
UV-Photoemissions-Spektroskopie zur Deutung der magnetischen Eigenschaften von Fe1−xCoxSi-Einkristallen — •D. Menzel, D. Zur und J. Schoenes — Institut für Halbleiterphysik und Optik, Technische Universität Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, 38106 Braunschweig
Das System FeSi mit seinen ungewöhnlichen paramagnetischen Eigenschaften hat seit kürzerer Zeit wegen seines Verhaltens als Kondo-Isolator großes Interesse hervorgerufen. Dotiert man FeSi mit Co, so erhält man ab einer Co-Konzentration von 5 at.% einen Übergang zu einem ferromagnetischen Metall. Die Oberflächen von Fe1−xCoxSi-Einkristallen mit unterschiedlicher Co-Konzentration, die mit Tri-Arc-Czochralski-Technik hergestellt worden sind, wurden im Ultrahochvakuum zunächst durch Ar-Sputtern gereinigt und anschließend in einem Temperschritt ausgeheilt. In-situ-UV-Photoemissions-Untersuchungen zeigen ein scharfes Valenzbandmaximum, das sich mit wachsender Co-Konzentration in Richtung der Fermikante verschiebt. Auf diese Weise vergrößert sich die elektronische Zustandsdichte am Ferminiveau, so dass das Stoner-Kriterium für ferromagnetischen Austausch erfüllt wird. Magnetische Untersuchungen, die mit einem SQUID-Magnetometer durchgeführt wurden, zeigen ein nahezu reines Spinmoment von 1 Elektron pro Co-Atom.