Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 10: Photoionisation II and Electron Correlation

A 10.3: Fachvortrag

Montag, 7. März 2005, 10:45–11:00, HU 3075

Hochauflösende isotopenauflösende Spektroskopie an atomarem Uran vom Grundzustand bis zum Kontinuum — •Philipp Schumann¹, Bruce A. Bushaw² und Klaus D.A. Wendt¹ — ¹Institut für Physik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz — ²Pacific Northwest National Laboratory, Richland (WA), USA

Die mehrstufige optische Anregung in autoionisierende Zustände des Uran-Atoms wurde erstmals mit kontinuierlichen Lasern realisiert. Dazu wurde die hochauflösende Resonanzionisations-Massenspektrometrie (HR-RIMS) eingesetzt. Dieses leistungsfähige Verfahren ermöglicht die Spektroskopie und den Spurennachweis seltenster Isotope, z.B. des U-236. Die hohe Frequenzauflösung der Anregung im Bereich von wenigen MHz erlaubt sowohl eine präzise Bestimmung von Hyperfeinstrukturen und Isotopieverschiebungen in verschiedensten an den untersuchten Anregungsleitern beteiligten Energieniveaus als auch detaillierte Untersuchungen der Kontinuumsstruktur. Die Linienformen von interferierenden autoionisierenden Resonanzen können mit Hilfe eines Streumatrix-Formalismus beschrieben und angepasst werden. Die erhaltenen Parameter lassen auf eine starke Unterdrückung der Kontinuumsionisation schließen.