Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm
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A: Atomphysik
A 13: Poster HU 2
A 13.10: Poster
Dienstag, 8. März 2005, 08:30–18:30, Poster HU
Korrelations-Effekte und Dipol-Auswahlregeln in Doppelionisation von He durch 6 MeV Protonen — •Michael Schulz1,2, Daniel Fischer3, Robert Moshammer3 und Joachim Ullrich3 — 1University of Missouri-Rolla, Physics Dept., Rolla, MO 65409, USA — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg 1, 69117 Heidelberg — 3Universität Frankfurt, Institut für Kernphysik, August-Euler Str. 6, 60486 Frankfurt
Wir haben für Doppelionisation in 6 MeV p + He Stössen die Impuls-Vektoren beider Elektronen in Koinzidenz mit den impuls-analysierten Rückstoss-Ionen gemessen. Das Hauptinteresse dieser Studie gilt Elektron-Elektron Korrelationseffeken. Wir haben vor Kurzem eine neue Methode vorgestellt, mit der solche Effekte besonders sensitiv untersucht werden können1. Dabei wurde die Korrelationsfunktion R = Icor(Δp)/Iunc(Δp) analysiert, wobei Δp die Impuls-Differenz zwischen den beiden Elektronen ist. Icor und Iunc sind die Spektren, für 2 im gleichen Stoss bzw. in 2 unabhängigen Stössen emittierten Elektronen. Hier haben wir diese Methode auf die zwei-dimensionale Korrelationsfunktion R = Icor(Θ1,Θ2)/Iunc(Θ1,Θ2) erweitert, wobei Θ1 und Θ2 die Elektronen-Emissionswinkel sind. In den Daten konnten klare Signaturen nicht nur von Korrelationseffekten, sondern auch von Dipol-Auswahlregeln gefunden werden, die in den entsprechenden absoluten Querrschnitten nicht einmal andeutungsweise zu erkennen sind.
1M. Schulz et al., Phys. Rev. Lett. 84, 863 (2000)