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Berlin 2005 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 14: Electron Recombination

A 14.1: Fachvortrag

Dienstag, 8. März 2005, 16:30–16:45, HU 3075

Höchauflösende Messung der dielektronischen Rekombination lithiumähnlicher Kupferionen — •Eike W. Schmidt1, Stefan Schippers1, Carsten Brandau1, Alfred Müller1, Sebastian Böhm1, Michael Schnell2, Michael Lestinsky2, Frank Sprenger2 und Andreas Wolf21Institut für Atom- und Molekülphysik, Justus-Liebig-Universität Gießen — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg

Die dielektronische Rekombination (DR) lithiumähnlicher Cu26+-Ionen wurde am Heidelberger Schwerionenspeicherring TSR hochauflösend untersucht. Der Ionenstrahl wurde während der Messung ununterbrochen mit einem Elektronenkühler gekühlt. Die experimentellen Elektron-Ion-Stoßenergien lagen im Bereich von 0 bis 90 eV. Damit wurden die Rydbergserien der 1s22p1/2nl- und 1s22p3/2nl-Resonanzen bis zu den jeweiligen Seriengrenzen aufgenommen. Durch die niedrige longitudinale Elektronentemperatur des Targets entsprechend kT=8· 10−2meV, welche bei hohen Energien die Energieauflösung dominiert, konnten Resonanzen von n=11 bis n=34 aufgelöst werden. Die ermittelten Seriengrenzen sind in guter Übereinstimmung mit plasmaspektroskopischen Daten für die 2p1/2→ 2s1/2 und 2p3/2→ 2s1/2 Übergangsenergien. Unterhalb von 800 meV findet sich die Gruppe der 1s2 2p1/213lj-Resonanzen. Dank der niedrigen Vertikaltemperatur im Elektronenstrahl, welche in diesem Energiebereich die Auflösung dominiert, konnte die 1s22p1/213p1/2(J=1)-Resonanz bei 330 meV isoliert werden. Ihre Resonanzenergie wurde mit einer Genauigkeit besser als 2meV bestimmt.

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